US-Modellbahn

US-Modellbahn in Modulbauweise und Nebenprojekte

EMD SD45: Ein Arbeitstier aus den 70er Jahren mit 20 Zylinder-2-Takt-Turbodiesel und einer Leistung von 3640PS bei 211,4l Hubraum und bis zu 186t Dienstmasse. Hier zwei Modelle im Maßstab 1:87 nebeneinander auf der Modulanlage.


Analoge Mittelformat-Aufnahmen eines Freundes. Die Fotos stammen aus 2015, wo ein großer Rundkurs teilweise per PC-Software gesteuert werden konnte.

Die Kamera wurde auf die Schienen gelegt oder auf ein Stativ neben der Anlage platziert. Ein Kalender konnte als Himmel-Illusion verwendet werden.

Schüttgutentladeanlage und Hopper-Umbau 2020

Die Idee war es, Schüttut wie Kohle oder Schotter im Modell ohne händisches Eingreifen zu verladen und zu entladen. Angelehnt an die unter anderem als Vorbild fungierenden Eisenbahngesellschaft D&RGW, welche ab Mitte des 20. Jh. verstärkt Kohle aus den Bergbaugebieten der nordwestlichen USA durch die Gebirgspässe befördert hat.

Für das Entladen habe den Ansatz verfolgt, die nicht beweglichen Klappen an der Unterseite eines sog. hopper cars (dt. etwa Trichterwagen) durch eine funktionsfähige Neukonstruktion zu ersetzen. Dieses Prinzip findet bei diesem Wagentyp auch beim Vorbild Anwendung.

Die Verladung des Schüttguts findet über ein Silo statt. Das Entladen auf der Schiene zuverlässig zu bewerkstelligen ist wesentlich komplizierter, weshalb ich bei diesem Kleinprojekt mit dem anspruchsvolleren Teil begonnen habe. Die Umsetzung des Silos sollte erst erfolgen, wenn die Entladung zuverlässig funktioniert.

Modernisierung der Weichensteuerung 2018

Kamerawagen mit Funkübertragung

Ein Kamerawagen wurde aus Komponenten einer FPV-Drohne gebaut. Die Stromversorgung des „Box Cars“ erfolgte über das Gleis. Das Videobild wurde analog per Funk an einen Empfänger gesendet und schließlich auf einem Bildschirm angezeigt. Die Strecke bestand aus einem etwa 4m langen Tunnel, wo die Kamera zu Recht an ihre Grenzen kam. Abhilfe sollte ein automatisch bei Dunkelheit einschaltender LED-Scheinwerfer an der Stirnseite des Wagens schaffen. Die einfache elektronische Schaltung, welche mit einem Fototransistor als Lichtempfindliches Bauelement gearbeitet hat, funktionierte leider nicht zufriedenstellend. Der Empfindlichkeitsbereich der Schaltung war nicht geeignet für das Szenario. Der Wagen hat auf der großen Anlage viel Spaß bereitet, zumal eine Fernsteuerung ohne direkten Sichtkontakt zum Zug möglich war.

Lok-Umbau der GP18

Es wurde eine ursprünglich analog ausgeführte Lok des Typs EMD GP18 mit einem soundfähigen Decoder-Baustein und einem Lautsprecher aus einem ausrangierten TFT-Bildschirm versehen. Um Platz für den Lautsprecher und den großen Decoder zu schaffen, musste Material des Zink-Gewichtskörpers mit grobem Gerät abgetragen werden. Die neue Elektronik sowie der Lautsprecher inkl. Resonanzkörper passt so gerade unter das Gehäuse.

Begrünung und Beleuchtung 2015

Begrünung und feiner Schotter sowie Sand wurden in den Randbereichen der Module oder zwischen den Gleisen aufgebracht. Auch Baumgerüste wurden beflockt und platziert. Zwei gelb leuchtende Laternen wurden zwischen den Gleisen installiert.

Zwei Fotos zeigen die Lichtkästen, die die Modulstrecke auf einer Länge von 3m mit Tageslicht oder wahlweise auch mit einstellbaren Szenen von Dämmerungslicht ausgeleuchtet hat.

Modulbau und großer Rundkurs 2013-2015

Die Anlagenkästen sind modulare Streckenabschnitte eines kleinen Güterbahnhofes mit vier Gleisen und sieben elektrisch gestellten Weichen. Ich habe mich für einen modularen Aufbau der Anlage entschieden um auf kleinem Raum möglichst viel Flexiblität zu erreichen. Die Bahnhofsstrecke besteht aus vier Modulkästen von 2x1000mm und 2x500mm Länge und einer Breite von 400mm. Der Gestaltungsbereich ist flach ausgeführt und größtenteils mit dem Oberbau der Gleise ausgefüllt. Es existiert durch die Anordnung der Gleise und Weichen eine hohe Flexiblität der Gleisnutzung. Die vier Gleise haben aus gestalterischer Sicht keine feste Funktion, sie können von Abstellgleisen über Nebengleise bis hin zu Hauptgleisen frei definiert werden. Die Anordnung der Weichen ermöglicht ermöglicht eine hohe Varianz im Rangierbetrieb. Die Modulanlage dient in erster Linie dazu, den Eisenbahnbetrieb rund um den Güterbahnhof darzustellen, kann aber je nach verfügbarem Platz erweitert werden. Es sollte von Beginn der Planungen an möglich sein, allein mit den vier Modulen Fahrbetrieb durchführen zu können.

Retroperspektive: Dos and don’ts

Damals habe ich auf Schalldämmung der Gleise verzichtet, was ich heute anders entscheiden würde. Die Gleise liegen erhöht auf einer 5mm starken Sperrholzlage und sind dort verklebt. Die Schallemission ist für Verhältnisse der Zimmerlautstärke, obwohl es nur kleine Modellzüge sind, bei langen Gespannen und höherer Geschwindigkeit schon beträchtlich.

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